Methoden

 

Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie als eine Form der Psychotherapie konzentriert sich auf das aktuelle Verhalten eines Menschen, wie es sich auf der motorischen Ebene äußert, ebenso wie auf der gedanklichen, emotionalen und physiologischen Ebene.
Dieses Verhalten ist eingebunden in ein komplexes und dynamisches Netz von Faktoren, die es auslösen, beeinflussen und verändern.
In der Verhaltenstherapie werden primär solche Faktoren berücksichtigt, die aktuell ein Problem beeinflussen oder für dessen Bewältigung bedeutsam sind. Unter diesem Aspekt werden auch Faktoren aus der Vergangenheit (frühere Erfahrungen, Kindheit) oder aus der Zukunft (Ziele, Erwartungen) in die Therapie mit einbezogen.
Die Verhaltenstherapie zeichnet sich durch ein transparentes Vorgehen aus, das als eine Voraussetzung für ihre langfristigen Ziele zu sehen ist: Die Entwicklung von Autonomie und Selbstbestimmung.

Gesprächstherapie

Die Gesprächstherapie stellt ein Beziehungsangebot dar, das durch die Merkmale Empathie (Einfühlung), Wertschätzung (vorurteilsfreies Akzeptieren) und Kongruenz (Echtheit) gekennzeichnet ist. Sie ermöglicht die Erfahrung einer Beziehung, in welcher sich Vertrauen neu bilden kann – nach innen und nach außen – und stellt damit die Basis für die weitere Selbstentwicklung dar.

Focusing

Das Einfühlen und Verstehen gilt hier speziell dem inneren Prozess, bei dem sich Sinngehalte aus den Körperempfindungen entwickeln. Die Klient(inn)en nehmen Kontakt auf mit einer besonderen Art körperlichen Bewusstseins, genannt den felt sense. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass am besten der Körper weiß, wie sich seine Probleme anfühlen und wo die Ursachen dafür liegen.

EMDR-Therapie (Eye-Movement-Desensitization and Reprocessing)

 Methode zur Verarbeitung stark belastender und traumatischer Gedächtnisinhalte durch Konzentration auf innere Wahrnehmung.
EMDR kann die negativen Gefühle und Körperempfindungen, die mit traumatischen oder belastenden Erinnerungen verbunden sind, deutlich reduzieren und eine konstruktive Neubewertung dieser Ereignisse fördern.


Systemische Therapie

Hier wird der Mensch schwerpunktmäßig als Teil seiner Umgebung angesehen, z.B. seines familiären oder beruflichen Kontextes. Dessen Veränderung wird angestrebt, in der Annahme, damit auch Veränderungen im Individuum zu bewirken.

Entspannungsverfahren

Übungen zur Entspannung, zu denen u.a. die Progressive Muskelrelaxation (PMR)  und das Autogene Training gehören, begleiten die Therapie als stützende Maßnahmen und können autodidaktisch weitergeführt werden